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07.06.99: Leitnhupfn in Haus im Ennstal

07.06.99: Leitnhupfn in Haus im Ennstal

paragleiten – da roots

Da ich mir am Anfang meiner Fliegerkarriere (Schüler & Student) keine Schulung leisten konnte, waren die Praxis und Bäck meine Lehrmeister…
Ein paar Aufspannübungen und Gefühl für den Schirm sind meines Erachtens aber zu wenig, um wirkliche Höhenflüge – die mit Sicherheit nicht lange ohne Überraschungen bleiben – zu unternehmen.

Alina, Bäck, Hornet, Mighty und ich (nur die letzten zwei waren an diesem Tag auch Piloten) fuhren an einem sonnigen Sommermorgen ’99  nach Haus i.E., wovon diese Shots übrigblieben:
(taken by: Hoan@)

Mittlerweile ist unser Mighty schon so routiniert, dass Starts kein Thema mehr für ihn sind und er sogar schon einige Flüge vom „Gampersberger“/Liezen problemlos absolvierte.Das Kriterium hierbei: „Die vadaummte Hochspaunnungsleitung…“
Natürlich gehört zu jedem Paragleit-Erlebnis auch ein mitunter beschwerlicher Aufstieg. Besonders in der Morgensonne, wenn das Gras noch etwas feucht (Nasse Füße) und die Sonne trotzdem schon stark genug ist, um in Kombination mit dem Dich einhüllenden Paragleiter sämtliches Körperwasser aus den Poren zu drücken, dann weisst du oft nicht, warum du dir das antust…
…doch spätestens beim ersten Aufspannen des Schrims sind alle Mühen vergessen und es zählt nur noch eines: keinen Fehler machen! Unter fachkundiger Aufsicht der beiden Gleitschirm-Experten Bäck und Mighty gelingt es mir immer öfter annähernd makellose Starts hinzulegen. Ist der Schirm einmal schön über dir, wäre es am besten die Beine eines Olympia-Sprinters zu besitzen, um möglichst schnell Speed aufzubauen, damit ein ehestmögliches Abheben garantiert ist.
Dann in der Luft! Der Wind – die Höhe – die Kontrolle, gepaart mit der Ausgeliefertheit – ganz einfach das Gefühl in der Luft zu schweben. Das ist das Feeling was meiner Meinung nach tausende Paragleit-Begeisterte Wochenende für Wochenende auf die Berge und Hänge treibt.
Wichtig ist abschließend natürlich auch das Timing für den Landeanflug – speziell auf schmalen Wiesen. Die Einflugschneise zu finden fällt auf meinem Haushang in Haus i.Ennstal mittlerweile schon relativ leicht!
Man sieht es an meiner unästhetisch breitbeinigen Flughaltung, dass es noch genug optischen Feinschliff und Style sich anzueignen gilt – aber Ausbildungen sind eben teuer und für studentische Gelegenheitsflieger nicht unbedingt leicht zu finanzieren…Also: LEARNING BY DOING!
Leichter fallen Hang-Aufstiege natürlich, wenn man einen Gesprächspartner (in diesem Fall: Mighty)  hat – sofern diese auch genug Luft zum Reden haben ;-))
Mighty zeigt in eindrucksvoller Manier, wie man Bäckens alten Schirm (Edel Superspace) aufziehen ….
…und trotzdem einen Fehlstart machen kann. Zitat Bäck (übrigens mein Paragleit-Sensei): „Deis kaunn jo sogor da Lex!“ p.s.: Mighty hat nämlich eine Flugschule besucht – mit welchem Erfolg liegt auf der Hand…oder besser gesagt: am Boden 😉
Aber im zweiten Versuch klappt´s doch, und einem ungetrübten Flugvergnügen steht nichts mehr im Weg…
Hast Du bis hier hin durchgehalten? Dann würde sich mein Gästebuch extreeem über eine kleine Wortspende freuen! *ggg*

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