13.01.02: Stubai-Cup 2002
Jegliche anfängliche Scheu vor Winterflügen abgelegt, riet mir mein Paragleit-Mentor Jörg, mir unbedingt mal das „Spektakel Stubai-Cup“ anzusehen. Dutzende Hersteller, die ihre neuen Geräte zum Probeflug anboten; Zudem sollen sich alle wichtigen Leute der Szene hier Jahr für Jahr ein Stelldichein geben…
So beschlossen Hans und ich am Sonntag in aller Herrgottsfrüh den Weg über’s deutsche Eck nach Kössen/Tirol zu düsen. Extra um 4.30 Uhr nach gut vier Stunden Schlaf aufgestanden und – Schneetreiben. Von Liezen bis Salzburg, na bravo…Um etwa halb zehn trafen wir bei herrlichem Wetter am Neustifter Lande-Areal ein und gabelten Fasching Tom und Kerschi auf, die schon am Vortag nach Kössen gereist waren. Sie berichteten noch etwas übernachtig von einer ausgelassenen Fliegerparty, die am Vortag im Ort gestiegen war… |
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Nach kurzem Gespräch mit den Advance-Piloten Martin Persch und Herbert Hackl sicherten sich Hans und ich gleich einen Omega 5 in der jeweils passenden Größe… Tom und Kerschi flogen jeweils Testflügel von (Pro-Design). Kerschi durfte sogar das zur DHV-Homologisierung anstehende Modell des brandneuen Titan testfliegen – fast schon eine Ehre solch ein Unikat zu fliegen…Wir entschieden uns für den windbegünstigten Elfer Kogel, während die anderen beiden GGLer sich einen Lee-Thermik-Flug vom Kreuzjoch erhofften. |
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Am Startplatz bereits ab 11 Uhr dichtes Gedränge, doch die geräumige Startschneise und einige Starthelfer machten einen halbwegs reibungslosen Startablauf möglich.Es zeigte sich, dass auf den abschüssigen Pisten die Schirme allzugern von selbst in’s Tal glitten, … | ||
…deswegen war die vorhandene Startkante umso wertvoller.Am Boden hatten wir uns bzgl. des Start- und Flugverhaltens des Omega 5 einige Tipps geben lassen und so gestaltete sich der Start mir dem Advance-Hochleister (DHV 2-3) nicht wirklich zum Problem – schnell laufen halt; eigentlich wie immer… | ||
Airborne.Lautlos schnitt ich mit meinem Flügel die Luft entzwei und genoss das herrliche Alpen-Panorama. Bei den diversen Sicherheitsmanövern testete ich gleich mal Ohrenanlegen (echte BIG EARS!) und tastete mich an die ersten mickrigen Wingover-Versuche – ein wahrlich dynamischer Schirm… | ||
Am Boden herrschte mächtig Landebetrieb – es ging fast so zu wie am Flughafen Frankfurt: In der Minute midestens zwei Piloten, die sich ein Plätzchen auf der halbwegs geräumigen Landewiese suchten.Trotzdem lief alles praktisch wie geschmiert, zumindest was die Landungen abelangte… | ||
Zu Mittag am Biertisch bei ein Paar Würstel gemütlich gemacht, ließen wir uns von den diversen Darbietungen der Firmen und Acro-Teams verblüffen. | ||
Die „Renegades“ aus Hallein/Salzburg boten ihr Können dar (Spezialität das eingehängte Teamfliegen à la „Red Baron“ und ebenso eingehängte Bi-Spiralen) | ||
Acro-König Mike Küng zog ebenfalls alle seine Register. Sats, männliche Wingover, Tumblings und sogar wunderschöne Helicopter waren zu bestaunen.Ein echter Geiger vor dem Herrn…Viedeos davon gibt’s auf www.schlechtflieger.de | ||
Mit Martin Persch fuhren wir dann nochmals zum Elfer rauf – schließlich hatten wir ja ne Tageskarte gelöst.Mit dem Schlepplift ging’s dann mit dem 20kg-Packerl am Rücken und auf der Lifttrasse laufend noch fast bis zum Gipfel rauf. *hechl* Im Bild rechts sieht man „Acrominator“ Markus Gründhammer, der mit den seinigen einen Präsentationsflug seiner neuen, eigenen Marke „Wings of Change“ vorbereitet. |
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Kurzum meine Digicam in Persch Martins erfahrene Hände gelegt, damit dieser herrliche Aufnahmen von mir und meinem Test-Omega 5 vor der herrlichen Tiroler Kulisse machen konnte.Martin selbst hat ja ausch schon ein kleines Arco-Repertoire, aus dem er natürlich auch an diesem Tag schöpfte: Sat und Bodenspirale gehören zu seinen Skills, die mich am meisten beeindruckt hatten. | ||
Sicher das beste Foto meiner bisherigen Laufbahn…Der Stubai-Cup ist ein echtes Mega-Szeneevent; dies kann ich nur bestätigen. Zum ersten Mal die echte Flieger-Community erleben, ohne menschlich abgehobene Stars. Alles Menschen wie Du und ich, die eben eines eint – die Lust am Fliegen. |
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